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Die bekanntesten und beliebtesten Berge Paraguays

Die bekanntesten und beliebtesten Berge Paraguays

Paraguay ist kein Hochgebirgsland, doch seine Hügel und Berge gehören seit jeher zum Landschaftsbild und zum Alltag der Menschen. Viele von ihnen sind mit Geschichten, Pilgerreisen und Traditionen verbunden, die noch immer lebendig sind. Die folgenden Berge zählen zu den bekanntesten und meistbesuchten – wegen ihrer Natur, ihrer kulturellen Bedeutung oder ihrer guten Erreichbarkeit.

Cerro Perõ (Paraguarí)
Cerro Hú (Paraguarí)

Die Berge (Hügel)

Cerro Kói (Areguá, Central)

Nahe des Lago Ypacaraí gelegen und berühmt für seine seltenen achteckigen Sandsteinformationen. Gut markierte Wege führen in etwa einer Stunde zum Gipfel. Ideal für Fotografie und Vogelbeobachtung, jedoch ohne touristische Infrastruktur.

Höhe: Ca. 200 m

Cerro Kói (Areguá, Central)
Eingang Cerro Kói (Areguá, Central)

Dieses Naturmonument ist bekannt für seine seltenen achteckigen Sandsteinformationen, die es weltweit nur an drei Orten gibt. Auf gut markierten Pfaden führt eine mäßig anspruchsvolle, etwa einstündige Wanderung zum Gipfel mit Panoramablick auf den Lago Ypacaraí. Die Umgebung ist ein Vogelschutzgebiet, der Eintritt ist kostenlos, und es gibt keine Infrastruktur, deshalb sollte man zur Sicherheit eigene Verpflegung mitbringen.

Cerro Akatí (Colonia Independencia, Guairá)

Rund 600 m hoch, mit weitem Blick über die Cordillera Ybytyruzú. Mit Aussichtsplattform, Campingbereich und teils unbefestigter Zufahrt. Ein klassisches Ziel für Wochenend-Ausflügler.

Höhe: Ca. 600 m

Dieser steile, kegelförmige Hügel besitzt an der Spitze eine Aussichtsplattform und einfache Hütten mit Campingmöglichkeit. Der Gipfel bietet weite Ausblicke über die Region Guairá und die tiefer gelegenen Täler. Von der Basis (Nahe Melgarejo) führt eine ca. 17 km lange, z.T. unbefestigte Straße zum Berg, wobei die letzten 2 km wegen Geröll oder steiler Abschnitte nur mit geländegängigen Fahrzeugen oder zu Fuß zu bewältigen sind. Am Berg gibt es eine kleine Cantina (Kneipe) und sanitäre Anlagen, Eintrittspauschalen werden erhoben (ca. 40.000 Gs).

Cerro Tres Kandú (Guairá/Caazapá)

Mit 842 m der höchste Punkt des Landes. Der Aufstieg ist anspruchsvoll, aber gut markiert und landschaftlich lohnend. Regulierte Zugänge und Campingmöglichkeiten sind vorhanden.

Höhe: 842 m

Der Berg liegt an der Grenze der Departamentos Guairá und Caazapá und ist Teil der Cordillera Ybytyruzú. Der anspruchsvolle, etwa 3–4 km lange Aufstieg führt über steile, gut markierte Pfade mit Seil- bzw. Strickleitern in den steilsten Passagen. Gipfelpanoramen sind spektakulär mit unvergleichlichem Ausblick, besonders zum Sonnenaufgang. Es gibt ein ausgewiesenes Basislager mit Campingplatz. Der Zugang wird über eine staatlich geprüfte Tourismus-Organisation koordiniert: Wanderungen (nur fr. Sa/So/Feiertage, max. Teilnehmerzahl, vorherige Anmeldung) kosten derzeit ca. 40.000 Gs pro Tag, Campingtouren (2 Tage inkl. Campingausrüstung/Handschuhe) ca. 50.000 Gs. Die Infrastruktur wurde kürzlich verbessert (Toiletten, Überwachung, WiFi).

Cerro Hú (Paraguarí)

Ein traditioneller Ausflugsberg direkt vor der Stadt Paraguarí. Der kurze Anstieg wird durch klare Rundblicke über die Region belohnt.

Höhe: Ca. 400 m

Cerro Hú (Paraguarí)
Cerro Hú (Paraguarí)

Ein populärer Berg direkt vor der Stadt Paraguarí. Der Aufstieg über den vollständig ausgeschilderten Wanderpfad dauert nur ca. 30–40 Minuten und gilt als mittelschwer. Oben entschädigt ein Rundblick über die Stadt Paraguarí und umliegende Hügel, bei klarer Sicht sind mehrere Bergketten erkennbar. Am Gipfel kann man campen oder – wer es bequemer möchte – in einer Herberge unten nächtigen. Parköffnung ist dienstags bis sonntags von 8–18 Uhr ( montags geschlossen).

Cerro Acahay (Paraguarí)

Ein bewaldeter Hügel mit Wanderwegen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. Ideal für Spaziergänge inmitten von Vegetation, Bächen und kleinen Wasserfällen. Der natürliche Aussichtspunkt bietet einen freien Blick auf die tiefer gelegene Gegend und die umliegenden Hügel.

Höhe: 568 m

Dieser dicht bewaldete Tafelberg ist Teil eines kleinen Gebirgszuges im Süden des Departamentos Paraguarí. Es gibt mehrere Wanderwege (von leicht bis anspruchsvoll) durch üppigen Wald mit Bächen und kleinen Wasserfällen. Oben angekommen, bietet sich von einem naturbelassenen Aussichtspunkt eine großartige Fernsicht über die Ebene, umliegende Hügel und sogar den Río Ypoá. Der Cerro Acahay ist deshalb ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturfotografen. Am Fuß des Berges gibt es Übernachtungsmöglichkeiten (Posadas) und gelegentlich Imbissstände. Der Aufstieg beginnt meist an der „Cantera“ (Steinbruch) des Ortes Paso Pirí, der steilste Teil ist gut abgesichert und beträgt einige hundert Höhenmeter.

Cerro Peró (Paraguarí)

Auf etwa 815 Metern Höhe bietet der Gipfel einen der weitesten Panoramablicke der Region. Der Weg ist gut markiert und die Vegetation dicht. Beliebt bei Wanderern, die eine anspruchsvollere Tour suchen.

Höhe: 815 m

Cerro Perõ (Paraguarí)
Cerro Perõ (Paraguarí)

Dieser bewaldete Gipfel liegt etwa 10 km südöstlich von der Stadt Paraguarí. Die Wanderroute ist gut markiert und bietet abwechslungsreiche Natur: dichter Granadillo-Wald, exotische Pflanzen und Skulpturen aus Felsgestein. Obwohl anspruchsvoll (Höhendifferenz ≈600 m), wird der Pfad auch als für versierte Anfänger machbar beschrieben. Vom Gipfel hat man einen weiten Panoramablick über die Hügellandschaft und grüne Täler der Umgebung – bei klarem Wetter kann man fast bis zur Hauptstadt Asunción blicken. Viele Besucher nutzen den Platz als Rast- oder Picknickstelle. (Der Name Peró wird teils auch als „Cerro Hu“ genannt – nicht zu verwechseln mit dem Cerro Hú bei der Stadt Paraguarí.)

Cerro Yaguarón (Paraguarí)

Kulturell und religiös bedeutsam, mit Kreuzweg-Stationen entlang des Aufstiegs. Der Blick in das Tal und die umliegenden Hügel ist klar und weit.

Höhe: Ca. 300 m

Dieser heilige Berg mit herrlicher Sicht auf die Sierra-Paraguarí ist für die Stadt Yaguarón namensgebend und stark kulturell aufgeladen. Ein kaum zu übersehender großer Fels überragt die Stadt. Auf dem Weg nach oben gibt es ein Oratorium, ein Holzkreuz und 14 Kreuzweg-Stationen mit biblischen „Mysterien“ entlang des Pfades. Vor allem in der Karwoche pilgern Tausende hierher, um den symbolischen „Aufstieg auf den Ölberg“ (Via Crucis) nachzuvollziehen. Der Pfad ist gut ausgetreten und durch natürliche Stein-Treppenstufen leicht gemacht (Dauer ca. 1 Stunde). Oben erwartet Wanderer ein schöner Ausblick auf die umliegenden Höhenzüge und zum Sonnenaufgang ein beeindruckendes Panorama. Beim Aufstieg sieht man häufig heimische Tiere wie Vögel und Eidechsen.

Cerro Santo Tomás (Paraguarí)

Bekannt für seine Höhle und die Legende um Avaré Sumé. Der Aufstieg beginnt bei der Herberge María Selva und endet an einem natürlichen Aussichtspunkt.

Höhe: 425 m

In der Hauptstadt des Departamentos Paraguarí gelegen, zählt er zu einer Gruppe benachbarter Hügel. Über einen Waldweg gelangt man zu einer verborgenen Höhle und Grotte, die dem heiligen Thomas geweiht sind. Der Name stammt von der Legende des Propheten Avaré Sumé (»Santo Tomás«), der hier einst gelebt haben soll. Im Innern der Höhle wurde ein Bildnis des Heiligen aufgestellt (heute befindet sich eine Kapelle am Fuß des Berges). Der Aufstieg erfolgt über einen steilen Pfad ab der Touristenherberge María Selva (Zugang über die Ruta Paraguarí–Villarrica). Vom Gipfel genießt man dichte Vegetation und weite Blicke über die Sierra de Paraguarí. Dieses „mystische“ Ziel ist ein beliebtes Ausflugsziel an langen Wochenenden und religiösen Festtagen.

Nationalpark mit vielen Hügeln

Parque Nacional Cerro Corá (Amambay)

Hügelreiches Gebiet im gleichnamigen Nationalpark. Historisch bedeutsam und landschaftlich vielseitig – ein Hauptziel für Natur- und Geschichtsinteressierte.

Dieser Nationalpark umschließt den Cerro Corá und zahlreiche umliegende Gipfel im Departamento Amambay. Die Berge hier sind deutlich höher als im Tiefland (bis ca. 800 m), überwuchert vom subtropischen Wald. Der Park ist nicht nur Naturschatz (vielseitige Flora/Fauna, Wasserfälle, Flüsse), sondern auch historisch bedeutend: Auf dem Gipfelplateau fand 1870 die letzte Schlacht des Tripel-Allianz-Krieges statt. Für Touristen bietet sich eine große Palette: markierte Wanderwege über die Hügel, Vogel- und Tierbeobachtung, Picknicken am Fluss oder Zelten an idyllischen Wasserfällenl. Cerro Corá ist mit seiner Ruhe und den weiten Panoramen (von hohem Bergrücken bis in die Ebene von Amambay) ein wichtiges Ziel für Öko- und Kulturtouristen.

Lista con más cerros de Paraguay

  • Cerro Verá / Cerro Acahay, (Pirayú, Departamento Paraguarí)
  • Cerro Memby (Departamento Concepción)
  • … en progresso

Fazit

Die Berge Paraguays zeigen, wie Natur und Tradition im Land zusammengehören. Jeder Berg hat seine Eigenheiten: manche sind leicht zugänglich, andere verlangen mehr Kondition. Gemeinsam bieten sie einen direkten Zugang zu Landschaften und Erlebnissen, die seit Generationen Teil des Lebens in Paraguay sind.


Impressionen

Die Hügel von Guairá


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